Anfang Juni schlossen Ermittler in einer europaweiten Razzia das illegale Streaming-Portal Kino.to, die Staatsanwaltschaft Dresden hat kürzlich erst Anklage gegen einen mutmaßlichen Betreiber erhoben. Nun soll das Portal als legales Streaming-Portal wiederauferstehen, behauptet zumindest Alexander Baumgärtner, Gründer der Firma „Kinoo GmbH iG“. Er will die Domain für 1,5 Millionen Euro erworben haben.
Unerwarteter Videotheken-Boom: Im Jahr 2011 hat es erstmals zwischen dem 9. und 15. Juni – also in der Woche nach der Schließung von kino.to – einen Zuwachs bei den Verleihvorgängen gegenüber dem Vorjahr gegeben. Um 28,9 Prozent sei die Zahl gestiegen, berichtet die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) und bezieht sich auf Auswertungen des … GVU klagt über illegale Streamhoster-Portale: kino.to-Aus beflügelte Videotheken-Verleih weiterlesen →
Den mutmaßlichen Hintermännern des Streaming-Portals wird gewerbsmäßige Urheberrechtsverletzung und die Bildung einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Betreiber des Internetportals auch für einige File-Hoster verantwortlich sind, auf denen die illegalen Filmkopien abgelegt wurden.
Ein wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe angeklagter Heranwachsender aus Delmenhorst befindet sich seit mehreren Wochen auf der Flucht. Der Delmenhorster Jugendrichter lässt daher nach dem 20-Jährigen bundesweit fahnden. Auch aus Dresden liegt gegen den jungen Delmenhorster inzwischen eine Ausschreibung zur Festnahme vor.
Bei den Razzien gegen die Betreiber des Raubkopie-Portals kino.to haben die Ermittler mehr als ein Petabyte Daten sichergestellt – bei der Auswertung müssen externe Fachleute helfen. Der Kreis der Verdächtigen hat sich von 21 auf 25 erhöht, Anklagen soll es noch in diesem Jahr geben.
Nach der Festnahme der Betreiber von Kino.to könnte es jetzt auch den Werbepartnern strafrechtlich an den Kragen gehen. Nach Presseberichten ermittelt die Generalstaatsanwaltschaft Dresden auch gegen die Firmen, die durch ihre Werbung das Betreiben dieser Streamingseite so lukrativ machten, bzw. evtl. gar ermöglichten – und die Werbeeinahmen waren beachtlich.
Der ehemalige Betreiber der stillgelegten Raubkopie-Seite kino.to, Dirk B., muss mit einer mehrjährigen Freiheitsstrafe rechnen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen ihn auch wegen des Verdachts der Geldwäsche.
Razzien, gesperrte Konten, beschlagnahmte Luxusautos – die Ermittlungen gegen die Betreiber von kino.to weiten sich aus. Jetzt sind die Fahnder erneut fündig geworden: Nach SPIEGEL-Informationen kontrollierten die kino.to-Bosse weitere Filmportale. Als Kopf der Bande gilt ein gelernter Bodenleger.
Der medienwirksame Zugriff der Ermittlungsbehörden im Fall von kino.to mag zwar ein richtiger und vor allem wichtiger Schritt gegen Online-Kriminelle sein. Aber er hat nicht nur für Zustimmung gesorgt. Es gibt auch kritische Stimmen, weil sich die Staatsanwaltschaften in anderen Bereichen wie beispielsweise der Abzocke im Internet sehr schwer tun.
Nach dem Schlag gegen das illegale Internet-Filmportal Kino.to hat die Justiz nach FOCUS-Informationen erste Konten beschlagnahmt. Auf ihnen werden die Millionen-Gewinne der Betreiber vermutet.
So manchem unbedarften kino.to-Nutzer dürfte mulmig geworden sein, als er beim Besuch des Streaming-Portals den Begrüßungstext der Kriminalpolizei las. Dort heißt es: „Internetnutzer, die widerrechtlich Raubkopien von Filmwerken hergestellt oder vertrieben haben, müssen mit einer strafrechtlichen Verfolgung rechnen.“ An sich ist diese Aussage korrekt, doch was ist im konkreten Zusammenhang mit kino.to davon zu halten?
Letzte Woche hat die Staatsanwaltschaft Dresden zum großen Schlag gegen kino.to ausgeholt. Einige mutmaßliche Betreiber wurden verhaftet, die Domain gesperrt. Bevor die Seite endgültig vom Netz ging war auf kino.to eine Warnung der Kriminalpolizei zu lesen. Nun haben die Betreiber des (legalen) Kino-Portals cineastentreff.de das Land Sachsen abgemahnt.
Mit der Ermittlungsaktion gegen Kino.to konnte die Filmbranche das derzeit größte deutschsprachige Link- bzw. Streamingportal für Filme vom Netz nehmen, doch es war beileibe nicht das einzige. Mindestens ein halbes Dutzend weitere Seiten standen Gewehr bei Fuß, um die hunderttausenden täglichen Nutzer mit ihren vergleichbaren Streaming- bzw. Link-Diensten mit urheberrechtlich nicht lizenzierten Filmkopien zu beglücken.
Tja, was soll man da noch Großartiges schreiben – ist ja das „Thema des Tages„. Eine gute Übersicht relevanter Meldungen und Hinweise findet man bspw. auf dem lawblog und im Blog von Claus Frickemeier. Nun, jedenfalls „camman„ hierbei wieder einmal sehen, wie schnell es manchmal, quasi Schlag auf Schlag, gehen kann – ich bin jedenfalls sehr gespannt, wo die Abzockangebote (wie Firstload von Valentin Fritzmann) künftig … Kino.to von der Kripo beschlagnahmt, internationale Durchsuchungen und 13 Festnahmen weiterlesen →
Die von einem Wiener Gericht vorläufig angeordnete Sperre der Linksammlung kino.to im Netz von Telekabel Wien ist seit Mitternacht aktiv. Andere Netze des Telekabel-Eigentümers UPC Austria sind nicht betroffen.
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