Es wirkt schon sehr befremdend, dass der Redakteur Jürgen Berke in einem aktuellen Beitrag der Wirtschaftswoche mit dem Titel „Unerwünschte Werbung: Agentur kämpft gegen Adressmissbrauch„, die Realsatire der kajomi GmbH unkritisch übernimmt.
Herr Berke, ernsthaft, es ist ja irgendwie interessant und informativ, dass Michael Hoffmann, Geschäftsführer der kajomi GmbH, diverse Mitbewerber wie die teledate GmbH & Co. KG, cpx Media AG und adMedialis AG verklagt und gewonnen hat (Urteile noch nicht rechtskräftig, Berufungen wurden eingelegt) und als Gremiummitglied des DDV e.V. den DDV e.V. wegen seiner zu langsamen Ahndung von Verstößen kritisiert, doch weshalb erwähnen Sie in keinem Wort, dass die kajomi GmbH zum ramponierten Ruf der „Direktvermarkter“ (auch während der jetzigen Kampagne) selbst langjährig beigetragen hat?
Das wirft kein gutes Licht auf die Wirtschaftswoche, wobei ich in Anbetracht ansonsten gut recherchierter Beiträge der Wirtschaftswoche nicht davon ausgehe, dass Sie sich hier nicht entsprechend informieren sollten. Sofern Sie künftig mal wieder etwas über die kajomi GmbH schreiben, sprechen Sie doch vorher auch einmal mit Ihrem Kollegen Thomas Stölzel und werfen die kajomi GmbH in Verbindung mit den Herren Xxxxxxxx Xxxxx & Matthias Müller, der EuMedien GmbH (Claudia Rohde / Jörg Rohde) und der ASK AG (Jürg Kramer) in den Raum – daraus könnte eine passende Fortsetzung des Beitrags „Größter Wirtschaftskrimi der Internet-Szene: Kino.to – die Geschichte eines Millionenreibachs“ werden, wobei sich die Thematik (Web-)Schattenwirtschaft für ein Medium wie die Wirtschaftswoche doch schon ganz grundsätzlich anbietet, relevant sowie akut ist und vom Umfang her ein eigenes Ressort füllen würde.
Via: abzocktalk.de